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Stützpunkt Kissing

Zentraler Anlaufpunkt für den Stützpunkt Kissing ist die Station am Weitmannsee. Hier treffen sich Aktive der DLRG im Sommer bei Badewetter und im Winter bei geschlossener Eisdecke zum Wachdienst und sorgen für die Sicherheit der Gäste am See. Hier absolvieren unsere Einsatztaucher ihre Übungstauchgänge oder es werden neue Taucher ausgebildet. Hier hat die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Wasserrettung des Stützpunktes ihr Material für Einsätze in der gesamten Umgebung. Hier finden zum Teil Ausbildung und Prüfung zum Wasserretter innerhalb des Jugend-Einsatz-Teams (JET) statt. Auch abseits von Dienst und Ausbildung ist die Wachstation ein Treffpunkt der Aktiven, es gibt immer etwas zu tun, zu reparieren, zu besprechen - oder zu feiern.

Die Wachstation

Die Station der DLRG liegt an der nordwestlichen Ecke des Weitmannsees. Sie bietet Platz für etwa 10-12 Wasserretter, Einsatztaucher, Bootsführer, Sanitäter, Wachleiter und andere Aktive der DLRG. In der voll ausgestatteten Küche kann sich die Wachmannschaft an den Wachtagen selbst versorgen, in der Regel ist die Wache am Wochenende und an Feiertagen besetzt - dann weht am Flaggenmast vor der Station der DLRG-Adler.

Für die Wasserrettung und auch für Sanitätseinsätze am See ist die Rettungswache umfangreich ausgerüstet - das Motorboot „Delfin“ und mehrere Rettungsbretter bringen Rettungsschwimmer rasch zu Menschen, die im See in Not geraten. Wurfleinen und spezielle Eisrettungsschlitten ermöglichen die Hilfe für im Eis eingebrochene Personen. Sanitätsmaterial vom Pflaster bis hin zu Sauerstoff und Automatisiertem Externen Defibrillator (AED) kann bei fast jeder Art von medizinischem Notfall zum Einsatz kommen. Der vor einigen Jahren eingeführte Digitalfunk bietet jederzeit einen direkten Draht zur Integrierten Leitstelle (ILS) in Augsburg oder zu anrückenden Einsatzkräften wie Rettungsdienst oder Feuerwehr. Die Tauchbase der Station enthält alles, um die Einsatztaucher für Übungen oder den Erstfall auszurüsten - und um anschließend die Ausrüstung für den nächsten Einsatz wieder vorzubereiten. Eine Werkstatt für Arbeiten am Haus oder Reparaturen von Ausrüstung ist natürlich unerlässlich.

Für die mobile SEG Wasserrettung und natürlich auch für den Einsatz am Weitmannsee stehen ein dafür ausgerüstetes Fahrzeug (Pelikan Kissing 91/1) und ein Trailer mit leichtem Motorboot (Pelikan Kissing 99/1 „Gertrud“) abfahrtbereit in der Garage der Station.

Kontaktdaten

Adresse: Lechauenstraße, 86438 Kissing
Telefon: 0821 650 6530
E-Mail: kissing(at)augsburg.dlrg.de

Der Weitmannsee

Seinem Ursprung als Kiesgrube verdankt der ca. 1 km lange und bis 350 m breite Weitmannsee die zahlreichen Inseln, die sich in mehreren Ketten längs durch den See ziehen. Zwischen den Inselketten liegen die bis zu 6 m tiefen „Baggergräben“. Der See verbindet Naturschutz und Naherholung, diese Konstellation erfordert eine gewisse Rücksichtnahme von Badegästen, Spaziergängern oder Radfahrern am und um den See. Z.B. dürfen die Inseln - besonders während der Brutzeit der Wasservögel - nicht betreten werden. Auch ist das Befahren des Sees etwa mit Segelbooten oder das Windsurfen nicht zulässig.

Tiere im und am Weitmannsee

Der See und die angrenzenden Gebiete der Kissinger Heide bieten einer Vielzahl von Tieren eine Heimat - manche davon sind nicht zu übersehen, andere wiederum lassen sich nur mit viel Geduld und ein wenig Glück beobachten. Manch ein vielleicht auf den ersten Blick gefährlich anmutendes Tier entpuppt sich als gänzlich harmlos, während von anderen - niedlichen - Bewohnern des Sees unerwartete Gefahren ausgehen.

Im Wasser des Weitmannsees leben Fische von Aal bis Zander, entweder wild eingewandert oder durch die Kissinger Fischergilde eingesetzt. Ohne Schnorchelausrüstung sind die meisten Fische aber kaum zu finden - unsere Einsatztaucher kennen einige Lieblingsplätze des Hechts, hüten das Geheimnis aber gut zum Schutz der Tiere. Nicht zu übersehen sind hingegen die bis gut einen Meter langen Graskarpfen, die sich regelmäßig in größeren Gruppen im sonnigen Flachwasser der Nordseite aufwärmen - direkt neben Schwimmern oder spielenden Kindern. Sie sind beeindruckend groß, tauchen aber bei Annäherung rasch in tieferes Wasser ab - Kinder sollte man dennoch auf solche Begegnungen vorbereiten, damit sie im Wasser nicht in Panik geraten.

Am Ufer geben im Frühsommer die Laubfrösche ihr Konzert im Schilf, gelegentlich versucht sich dort ein größerer Hecht bei der Jagd im flachen Wasser. Auch bis zu 12 cm lange Erdkröten finden sich am schlammigen Ufer - man sollte sie besser nicht anfassen, da ihre Haut ein leicht giftiges Sekret absondert. Auch die am See vorkommenden Schlangenarten sollte man lieber in Ruhe lassen - zum Schutz der seltenen Tiere. Ringelnatter, Schlingnatter oder Kreuzotter kommen überall um den See vor, flüchten aber in der Regel schnell vor den Menschen. Blindschleichen und verschiedene Eidechsen komplettieren die Sammlung von Amphibien und Reptilien.

Verschiedene Vogelarten von klein bis groß sind am und auf dem See unterwegs. Die allgegenwärtigen Enten und Gänse sind aufgrund der Fütterung durch uneinsichtige Menschen zum Teil so zahm geworden, dass sie Badegästen bis auf die Picknickdecke folgen und um Futter betteln. Eher scheu dagegen sind die eleganten Haubentaucher, die bei Annäherung durch Schwimmer abtauchen und teils erst nach einer Minute und dutzende Meter entfernt wieder an die Oberfläche kommen. Auch Kormorane und Graureiher stellen im See den Fischen nach. Mit viel Glück sieht man über dem Wasser das blaue Gefieder eines Eisvogels aufblitzen, die wunderschönen und seltenen Vögel haben am Südende des Sees ihr Brut- und Jagdgebiet am Steilufer. Vor Jahren eingewandert ist ein Paar Möwen, das seitdem auf den Inseln brütet und sich immer wieder Luftkämpfe mit Enten liefert, die ihre Küken vor den weißen Räubern schützen.

Die Spuren der Biber sind rund um den See und entlang des nahen Lechs nicht zu übersehen. Immer wieder fällen sie Bäume, ernähren sich von den Blättern und Zweigen und verbauen die Reste in ihrer Burg. Biber sind sehr scheue Tiere, in der ruhigen Abend- oder Morgendämmerung sieht man jedoch mit Geduld das eine oder andere Exemplar seine Bahn durch das Wasser ziehen.

Ebenso Spuren hinterlassen die zahllosen Kaninchen, zur Gefahr werden ihre Bauten vor allem am Damm vor dem Restaurant - hier sind schon Radfahrer zu Schaden gekommen, die mit dem Rad in einem der Bauten „versackt“ und dann gestürzt sind. Es empfiehlt sich also, besser auf den befestigten Wegen zu bleiben.

In der Kissinger Heide unweit des Sees sind einige beschilderte Ruhezonen vor allem Damwild angelegt - hier haben Spaziergänger, Jogger und Radler nichts verloren. Aufgeschrecktes Wild kann auch unvermittelt über die Zufahrtsstraße zum Weitmannsee setzen, besonders in den Dämmerungszeiten ist für Autofahrer also Vorsicht angesagt.

Besondere Gefahren im See

Der Weitmannsee hat keinen Zulauf und nur einen kleinen Überlauf als Abfluss - besitzt also keine Strömung. Dennoch hat er seine Besonderheiten, die für ungeübte oder unvorbereitete Schwimmer eine Gefahr darstellen können.

Der See wird aus Quellen am Seeboden gespeist. Dort, wo dieses Wasser ausströmt, ist das ansonsten im Sommer recht warme Wasser bis an die Oberfläche hin deutlich kälter. Wer also im warmen Flachwasser startet, um quer durch den See zu schwimmen, sollte auch auf derartige „Abkühlung“ zwischendrin gefasst sein. Im Winter hingegen sorgt dieses einströmende Wasser für dünneres Eis oberhalb der Quellen. Wo sonst die Eisdecke ausreichend tragfähig ist, fehlen hier teils mehrere Zentimeter Eisdicke - eine von oben nicht erkennbare Gefahr für Schlittschuhläufer oder Spaziergänger auf dem Eis.

Durch die fehlende Strömung wird das Wasser in langen Hitzeperioden ohne starken Wind nicht durchmischt. Das Oberflächenwasser erreicht dann Temperaturen von über 20 Grad, bereits in 30-50 cm Tiefe ist es deutlich kühler - und in gut einem Meter Tiefe kann es auch dann empfindlich kalt sein. Ein Sprung aus dem Schlauchboot kann für überhitzte Körper gefährlich werden - besser, man kühlt sich zunächst mit ein paar kräftigen Wasserspritzern ab oder geht langsam ins Wasser.

Stürme oder nagende Biber sorgen immer wieder für umgestürzte Bäume im Wasser, gerade in Ufernähe der Inseln. Schwimmer können sich an den damit knapp unter der Oberfläche liegenden Ästen verletzen, Luftmatratzen oder Schlauchboote mit Kindern können beschädigt werden und sinken. Auf Kinder sollte man am See besonders achten - das anfangs flache Wasser auf der Ostseite fällt teils unvermittelt tief ab. Auch können Kinder beim Schwimmen oder Paddeln mit Schwimmtier oder Schlauchboot hinter den Inseln rasch außer Sicht geraten.

Die Inseln sollten schon aus Gründen des Naturschutzes nicht betreten werden, sie sind Brutgebiet vieler Wasservögel. Eine schlechte Idee ist es zusätzlich, diese Inseln per Kopfsprung ins Wasser wieder zu verlassen - ob vom Ufer aus oder gar von einem der überhängenden Bäume. Das Wasser um die Inseln ist - je nach Wasserstand am See - teils sehr flach und hin und wieder verbergen sich unter der Wasseroberfläche umgestürzte Bäume.

Das flache Ufer ist teilweise dicht mit Muscheln bedeckt - unangenehm barfuß zu betreten, unter Umständen können scharfkantige Schalen (oder unachtsam im See entsorgter Müll wie Dosen oder Flaschen) zu Schnittverletzungen führen - Badeschuhe z.B. aus Neopren sind hier empfehlenswert.

Im Falle eine Notfalls - "112" für alle Rettungsdienste

Wer sich mit offenen Sinnen für die Natur und etwas Verstand an den Weitmannsee begibt, kann viel Sehenswertes entdecken und seine Freizeit dort in Sicherheit genießen. Und sollte dennoch einmal der Fall eintreten, dass dringend Hilfe benötigt wird zur Rettung von Gesundheit und Leben, sind die Helferinnen und Helfer der DLRG und weitere Kräfte aller Hilfsorganisationen schnell zur Stelle - ob an der Wachstation vor Ort, als mobile Einsatzgruppe oder notfalls per Hubschrauber aus Augsburg.

Die Notrufnummer 112 alarmiert sowohl Rettungsdienst oder Feuerwehr, als auch die Einheiten der Wasserrettung von DLRG, Wasserwacht und Feuerwehr - je nach Art des gemeldeten Notfalls alarmiert die Leitstelle Augsburg die benötigten Einsatzkräfte. Meist ist ein Zusammenwirken mehrerer Organisationen die Garantie für eine schnelle und effektive Hilfe im Ernstfall. Dafür bilden wir unsere Aktiven aus, dafür üben wir am See und anderswo - allein oder gemeinsam mit den Aktiven anderer Hilfsorganisationen. Zur Sicherheit aller Besucher am See.

Stützpunktleitung

Stützpunktleiter: Andreas Adomat
Stützpunktleiter
Andreas Adomat
E-Mail
kissing(at)augsburg.dlrg.de
Stv. Stützpunktleiter: Stefan Paul
Stv. Stützpunktleiter
Stefan Paul
E-Mail
kissing(at)augsburg.dlrg.de

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