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Persönliche Notfallvorsorge und Selbstschutz

Für den Zivilschutz in Deutschland ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BBK, zuständig. Es ist dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat untergeordnet. Das BBK stellt umfangreiche Informationen zum Selbstschutz sowie zur persönlichen Notfallvorsorge zur Verfügung und gibt Tipps zum Verhalten bei verschiedenen Katastrophenlagen wie zum Beispiel bei Hochwasser.

Amtliche Unwetter- und Hochwasserwarnungen erhalten sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD) und beim Bayerischen Landesamt für Umwelt. Aktuelle Katastrophen-Warnmeldungen finden Sie hier.

Wasserrettung im Katastrophenschutz

Als Wasserrettungsorganisation beteiligt sich die DLRG aktiv am Katastrophenschutz im Freistaat Bayern. Dazu stellt die DLRG 14 Wasserrettungszüge im Landesverband. Im Einsatzfall beteiligt sich der DLRG Kreisverband Augsburg / Aichach-Friedberg im Wasserrettungszug Schwaben-Nord und stellt die Komponenten Zugführer und Zugtrupp sowie eine Wasserrettungsgruppe mit Boots- und Tauchtrupp. Die Logistik-Komponente sowie eine weitere Wasserrettungsgruppe kommt im Einsatzfall aus den Gliederungen Mönchsdeggingen und Nördlingen. Gemeinsam waren wir bei den letzten Großschadenslagen in Deutschland, wie dem Elbehochwasser 2013 und dem Schneeeinsatz im Winter 2018 / 2019, im Einsatz.

Die Aufgaben eines Wasserrettungszuges umfassen:

  • Retten von Personen aus Hochwasserlagen
  • Versorgung der Bevölkerung im Überschwemmungsgebiet
  • Deichsicherungen, Sicherungen von Wert- und Kulturgütern
  • Schadensbekämpfung
  • Bergung von Kadavern und gefährlichem Treibgut
  • Fährbetrieb für Personen im Überschwemmungsgebiet

Ein Wasserrettungszug ist dabei eine feste taktische Einheit bestehend aus 32 Einsatzkräften, 7 Fahrzeugen und 4 Booten. Zusätzlich können je nach Lage noch spezielle Zusatzkomponenten mit in den Zug integriert werden. So wurde bei der Flutkatastrophe im Ahrtal explizit unsere Hundestaffel zur Vermisstensuche mit angefragt. Außerdem stehen in Augsburg zusätzlich Rettungswagen für die Eigensicherung parat, die bei Bedarf mitgeführt werden können.

Der Zugführer

Der Zugführer ist der Kopf des Zuges bei ihm laufen alle taktischen und operativen Entscheidungen Zusammen. Gleichzeitig ist er Verantwortlich für den Zug und steht in engem Austausch mit übergeordneten Führungsstellen. Gemeinsam mit seinem Führungshelfer und Kraftfahrer besetzt er das geländegängige Führungsfahrzeug, womit eine hohe mobilität gewährleistet wird, damit auch in unwegsamen gelände eine Voraberkundung möglich ist. Zudem führt er Material für seine Führungstätigkeit mit, dazu zählen: Funkgeräte, Karten, Kompass, Schreibmateria und Dokumente.

Der Zugtrupp

Der Zugtrupp bildet die Verwaltungsstelle des Zuges. Dokumentation, Planung und Aufgaben werden von hier aus Verteilt und Abgearbeitet. Dazu steht der Trupp in enger Absprache mit dem Zugführer und unterstütz dessen Arbeit. Die Helfer welche hier eingesetzt werden haben eine Zusatzausbildung und übernehmen im Einsatzfall Sonderaufgaben im Bereich Information und Kommunikation. Dazu zählen neben Lagekarten und Auftragsverwaltung auch die Erstellung und Betreuung von Funknetzen durch Repeter- oder Gatewayschaltungen. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden wird das Fahrzeug im Katastropheneinsatz mit entsprechendem Zusatzmaterial aufgerüstet.

Der Bootstrupp

Der Bootstrupp ist wie der Name sagt mit einem großen Kategorie zwei Boot ausgestattet und übernimmt im Einsatzfall alle Aufgaben auf dem Wasser. In Augsburg wird dieser Trupp aus dem Mannschaftstransportwagen und dem Motorrettungsboot Alexandra-Fürstin-Fugger gebildet

Der Tauchtrupp

Der Tauchtrupp ist mit Tauchmaterial und einem kleinen Boot ausgestattet und übernimmt im Einsatzfall alle Aufgaben unter Wasser. Dieser Trupp wird aus einem Wasserrettungsfahrzeug und einem kleinen Motorrettungsboot gebildet. Der Trupp besteht aus zwei Tauchern, ein Signalmann, einem Taucheinsatzführer sowie einem Bootsführer.

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