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Hinweise für Lehrkräfte

Für uns in der DLRG ist es selbstverständlich, dass jedes Kind in der Lage sein sollte, sicher zu schwimmen. Wir sind froh, dass in Bayern bereits in der Grundschule der Sportunterricht im Wasser Teil des Lehrplans ist und Kinder an das Element Wasser herangeführt werden. Leider zeigt sich in der Realität ein völlig anderes Bild. Nach einer Forsa Umfrage des DLRG-Bundesverbandes im Jahr 2017 zeigt sich, dass lediglich 40 % aller 6- bis 10-jährigen Kinder ein Jugendschwimmabzeichen besitzen. Denn obwohl die Schwimmausbildung Teil des Lehrplans ist, kommt nicht an jeder Grundschule Schwimmunterricht zu stande. Dabei haben wir einige Möglichkeiten und Tipps, wie man den Schwimmuntereicht verbessern oder ermöglichen kann.

  1. Die Problematik Schulschwimmen
  2. Eltern als Unterstützung
  3. Wassergewöhnung
  4. Baderegeln
  5. weitere Informationen

Die Problematik Schulschwimmen

In den Lehrplänen vieler Grundschulen spielt Schwimmunterricht kaum mehr eine Rolle, obwohl immer weniger Schüler sicher schwimmen können. Ist Schulschwimmen ein nicht stemmbarer Luxus? Ungefähr jeder Zweite verlässt die Grundschule ohne ein Schwimmabzeichen. Das zeigt klar wie sporadisch Schulschwimmen eigentlich noch stattfindet.

Die Logistik

Ein großes Problem ist oft schon das finden eines passenden Bades. Durch das Bädersterbens gerade im ländlichen Raum entwickelt sich Schulschwimmen mehr und mehr zu einem logistischen Problem. Denn die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln raubt wertvolle Unterrichtszeit.

Das Personal

Das Problem ist: Schulschwimmen kostet mehr Zeit und Geld, als Unterrichtsstunden im Trockenen. Bei Schulklassen in der üblichen Klassenstärke müssen meist zwei Aufsichtspersonen anwesend sein. Der personelle Aufwand ist höher, zudem steigen (völlig zu Recht) die Anforderungen an die Schwimmlehrer: Ein Rettungsschwimmabzeichen ist mittlerweile Pflicht, um Schulschwimmen erteilen zu dürfen.

Der politische Wille fehlt

Meist kann der Lerhkraft selbst hier kein Vorwurf gemacht werden, denn viele Schwimmstunden scheitern an organisatorischen oder finanziellen Hürden. Zudem fehlt auch ein politischer Wille, denn mit mehr Flexibilität und Priorität für den Schwimmunterricht würden sich einige Schwierigkeiten aus dem Weg raumen lassen, um Kinder zu sicheren Schimmern ausbilden zu lassen.

Umgang mit Ängsten

Der Freizeitaufenthalt im Schwimmbad macht Spaß, jedoch scheiden sich am Schulschwimmen die Geister. Überforderung, Stress und Ängste verbinden viele mit diesen Schulstunden. Mancher Nichtschwimmer fühlt sich im Schwimmunterricht fehl am Platz, um Ängste abzubauen sind einfühlsame Schwimmlehrer gefragt – eine Qualität, die nicht immer umsetzbar ist. Denn eine Einzelbetreuung ist für Lehrkräfte kaum leistbar. Die Aufsichtspflicht der anderen darf ja nicht vernachlässigt werden. Mit Beginn der Pubertät schleichen sich weitere Probleme ein. Viele Mädchen und Jungen mögen ihren Körper nicht öffentlich zeigen, fühlen sich unwohl oder unverstanden. Dies lässt die Freude am Schulschwimmen gerade an weiterführenden Schulen sinken. Meist häufen sich dann Krank- bzw. Abmeldungen. Schwimmen lernen ist dabei jedoch nicht nur eine schulische Pflicht, sondern eine wichtige lebensrettende Fähigkeit die nicht vernachlässigt werden sollte. Darum sollte Wert darauf gelegt werden, den Unterricht für alle beteiligten individuell so angenehm wie möglich zu gestalten.

Eltern als Unterstützung

Dürfen Eltern die Lehrkraft beim Schwimmunterricht unterstützen?
"Grundsätzlich können Eltern im Rahmen des Schwimmunterrichts von der Schulleitung als Hilfskräfte eingesetzt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die in Frage kommenden Eltern über ein Rettungsschwimmabzeichen (mindestens Bronze) verfügen. Ein Rechtsanspruch auf einen Einsatz als Hilfskraft besteht nicht. Die verantwortlich leitende Lehrkraft muss hiermit einverstanden sein. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Hilfskraft sind die Eltern über die Kommunale Unfallversicherung Bayern gesetzlich unfallversichert (einschließlich Hin- und Rückweg)."(Auszug aus Nachgefragt - FAQs Häufig gestellte Fragen zum Sportunterricht).

Näheres regelt die Bekanntmachung des Kultusministeriums Durchführung von Schwimmunterricht an Schulen. Wir als Augsburger DLRG unterstützen auf der gleichen rechtlichen Grundlage bereits seit einigen Jahren mit unseren Rettungsschwimmern, über das Projekt DLRG und Schule, in mehreren Grundschulen. So ermöglichen wir bessere Lernverhältnisse für Kinder und unterstützen die Lehrkräfte bei der Beaufsichtigung der Kinder. Jedoch können unsere Mitglieder nicht alle Schulen betreuen. Eltern können diese Aufgabe ebenfalls übernehmen. Das dafür notwendige Rettungsschwimmabzeichen nehmen wir regelmäßig ab. Interresierte können sich unter schule(at)augsburg.dlrg.de gerne an unsere Ansprechpartner wenden.

Wassergewöhnung

Nicht jedes Kind geht gerne ins Wasser gerade zu Beginn ist häufig Angst vor dem neuen Element im Spiel. Deshalb gilt es in der Grundschule in erster Linie Übungen zu finden, bei denen Kinder sich spielerisch mit der neuen Umgebung vertraut machen. Wasserspiele eignen sich an dieser Stelle hervorragend, um Kindern die Scheu vor dem nassen Element zu nehmen.

Am Besten beinhalten diese Spiele verschiedene Bewegungen im Wasser, die die Kinder dazu aufmuntern sich mit dem kühlen Nass auseinanderzusetzen. Dabei sollten zuerst einmal folgende Grundlagen geschaffen werden, bevor mit dem eigentlichen Schwimmen begonnen werden kann.

  • Stehen, Gehen und Laufen im Wasser
  • den Auftrieb kennenlernen, durch treiben lassen oder schweben im Wasser
  • einen Purzelbaum im Wasser machen

Der Schwimmunterricht muss nicht direkt mit typischem Material wie Schwimmbretter oder Poolnudeln erfolgen. Denn es gibt einige Aspekte, die weitaus wichtiger sind, um Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen und zu sicheren Schwimmen zu machen. Lassen Sie die Kinder beispielsweise ein Ohr ins Wasser halten und versuchen, die Geräusche unter Wasser wahrzunehmen. Etwas schwerer wird die Übung, sobald sich beide Ohren unter Wasser befinden. Als nächstes können Sie sich damit beschäftigen, unter der Wasseroberfläche auszuatmen. In einem weiteren Schritt können Sie den Wechsel zwischen Aus- und Einatmen hinzufügen, indem unter Wasser aus- und über Wasser eingeatmet wird.

Erst wenn diese Fertigkeiten beherrscht werden, kann im zweiten Schritt das Schwimmen in einer kindgerechten Schwimmart erlernt werden. Denn beherrscht ein Kind diese Techniken vor dem Schwimmbeginn, sinkt die Scheu, den Kopf unter Wasser zu nehmen und die Technik verbessert sich gleich von Beginn an.

 

Baderegeln gehören beim Schwimmenlernen dazu

Sicher schwimmen lernen bedeutet nicht nur, sich lang und gut über Wasser zu halten. Kinder sollten auch genau wissen, was sie am und im Wasser dürfen und was nicht, denn duch das Befolgen der Baderegeln können viele Unfälle präventiv vermieden werden. Allerdings heißt Wissen noch lange nicht, dass Gebote und Verbote immer beachtet werden. Erinnern Sie die Kinder deshalb in konkreten Situationen immer wieder an wichtige Verhaltensregeln und Sicherheitsmaßnahmen und machen Sie sie von Anfang an mit den Baderegeln vertraut.

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