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Unsere Rettungshundestaffel

Die Rettungshundestaffel des Kreisverbandes besteht seit dem 10.10.2010 und  geht seither für die DLRG in den Einsatz. Unser Ziel sind geprüfte Rettungshunde die souverän ausgebildet werden um den Einsatzansprüchen gewachsen zu sein. Für die Flächensuche und Wasserorter arbeiten wir nach der Anweisung für Rettungshundearbeit der DLRG in Bayern um höchsten Ansprüchen zu genügen. Was als neue Teileinheit in Augsburg begann kann mitlerweile stolz auf eine erfolgreiche Geschichte von über 10 Jahren und reichlich Einsatzerfahrung zurückblicken. Nicht zuletzt standen unsere spezialisierten Wasserorter auch für die Sturzflut 2021 im Ahrtal bereit.

Staffelleitung: Verena Kohnle
Staffelleitung
Verena Kohnle
E-Mail
rettungshunde(at)augsburg.dlrg.de

Rettungshundearbeit

Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn können Hunde kleinste Geruchsspuren über weite Entfernungen hinweg wahrnehmen. Während der Mensch über rund 5 Millionen Riechzellen in der Nase verfügt, kommt ein Hund auf bis zu 280 Millionen. In der Rettungshundearbeit machen wir uns das zunutze und trainieren unsere Hunde darauf, menschlichen Geruch aufzuspüren und anzuzeigen. Während der Mensch als "Augentier" stark auf seinen Sehsinn angewiesen ist, nutzt der Hund seinen ausgeprägten Geruchssinn als Leitsinn. 10% seines Gehirns stellt der Hund dem Riechen und der Verarbeitung der Gerüche zur Verfügung. Der Mensch nutzt hierfür gerade mal 1%. Hinzu kommt, dass die Vierbeiner aufgrund ihres besseren Riechsinnes sogar rechts und links differenzieren: Sie riechen sozusagen "stereo" und nehmen damit die Richtung eines Geruches wahr. In der Ausbildung setzen wir ausschließlich auf positive Verstärkung, das heißt, wir belohnen erwünschtes Verhalten des Hundes durch Spielen, Clickern oder Leckerlis. Auch wenn für unsere Hunde im Training der Spaß im Vordergrund steht – im Einsatz können wir uns auf unsere vierbeinigen Helfer verlassen und sind dadurch in der Lage, an Land wie auch auf dem Wasser in kurzer Zeit ein relativ großes Gebiet nach vermissten Personen abzusuchen.

Einbettung in die Wasserrettung

Die klassische Suche nach vermissten Personen im Wasser erfolgt in aller Regel durch Rettungstaucher der DLRG. Insbesondere bei großen Wasserflächen oder schlechter Sicht unter Wasser ist die Suche durch Einsatztaucher aber sehr aufwändig und benötigt viel Zeit und Ressourcen. Der Einsatz von Rettungshunden kann die Suche effektiv unterstützen: Durch die Anzeige des menschlichen Geruchs ermöglichen es die Rettungshunde, das Einsatzgebiet der Rettungstaucher einzugrenzen. Unsere Hunde kommen dabei sowohl auf stehenden und fließenden Gewässern zum Einsatz, aber auch an Land bei groß angelegten Suchen auf Anfrage der Polizei.

Bei der Wasserortung trainieren wir unsere Hunde darauf, vom Boot aus Personen auf oder unter Wasser zu orten, aber auch die so genannte Uferrandsuche, also in ufernahem Gelände und flachen Bächen gehört zu unserem Aufgaben. In einer etwa zwei Jahre dauernden Ausbildung müssen der Hund wie auch der Hundeführer eine ganze Menge lernen: Geruchsdifferenzierung, Anzeige bei Fund und Bootsgewöhnung stehen ebenso im Lehrplan wie Einsatztaktik, Funken und eine Sanitätsausbildung.

Die Wasserortungshunde sind auf Mischgeruch ausgebildet und zeigen sowohl Lebend- als auch Totgeruch an. Auf dem Boot zeigt der Hund in aller Regel durch Bellen an, dass er einen Geruch wahrnimmt. Der Sucherfolg hängt dabei maßgeblich von einer guten Teamarbeit ab. Nicht nur zwischen Hundeführer und Hund muss dabei die Kommunikation gelingen sondern auch mit dem Bootsfürer und adneren einsatztaktikisch relevaten Stellen. Zusätzlich müssen schließlich vermutete Fundort durch Bojen oder mit Hilfe eines GPS-Gerätes markiert werden und äußere Einflussfaktoren wie Wind und Strömungen mit einkalkuliert werden. Unsere Rettungshundeteams arbeiten ehrenamtlich und bringen viel Zeit in ihre Ausbildung ein. Regelmäßig trainieren wir dafür auf Gewässern der Region und absolvieren Trockentrainings und Theorieeinheiten.

Aus- und Fortbildungen

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