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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg e.V. findest du hier .
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In den letzten Wochen kam es in Bayern zu einer besorgniserregenden Häufung von Ertrinkungsunfällen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Augsburg warnt angesichts dieser Entwicklung und gibt Empfehlungen zur Vermeidung typischer Badeunfälle.
Witterung und Saison begünstigen die Gefahr
Der Juni brachte mit seiner Mischung aus Sonnenschein und kühlen Winden ideale Bedingungen für viele Badegäste. Besonders während der Schulferien strömten noch mehr Menschen an die Gewässer, was leider auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen erhöhte. Je mehr Badegäste an einem Gewässer sind, desto höher ist auch das Risiko von tragischen Ertrinkungsunfällen.
Drei Risikogruppen identifiziert
Die DLRG Augsburg hebt drei Risikogruppen hervor, die besonders gefährdet sind:
Senioren – Besonders gefährdet sind ältere Menschen, vor allem jene mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Sie laufen Gefahr, während des Badens einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden und dadurch bewusstlos zu werden. In diesem Zustand ist es kaum möglich, sich über Wasser zu halten. Im Jahr 2024 waren 25 der 70 Ertrunkenen in Bayern 65 Jahre oder älter.
Junge Männer – Diese Gruppe unterschätzt oft die Gefahren, die an Gewässern lauern. Sei es die Tiefe, Strömung oder Wassertemperatur. Immer wieder verunglücken in dieser Gruppe auch erwachsene Nichtschwimmer, darunter viele aus Ländern, in denen das Schwimmen nicht selbstverständlich ist. Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl von Ertrunkenen unter jungen Männern zwischen 16 und 30 Jahren. Im Jahr 2024 waren dies 14 von 70 Ertrunkenen.
Nichtschwimmer im Kindesalter – Auch wenn die Zahl der ertrunkenen Kinder im Vergleich geringer ist (2024 waren es sechs von insgesamt 70 Ertrunkenen), bleibt diese Gruppe eine besondere Herausforderung. In vielen Fällen liegt die Ursache in unzureichender Aufsicht durch Eltern oder andere Betreuende. Oft verlieren Erwachsene ihre Kinder durch Ablenkung, etwa durch das Handy, für nur kurze Zeit aus den Augen.
Dringende Empfehlungen der DLRG Augsburg
Die DLRG Augsburg appelliert daher an alle Badegäste, besonders aufmerksam zu sein und gibt folgende Hinweise:
Senioren sollten vor einem Schwimmbadbesuch ihren Hausarzt konsultieren, besonders wenn sie in einem See oder Fluss ohne Aufsicht baden möchten. Es wird geraten, niemals alleine ins Wasser zu gehen, sondern stets in Begleitung, damit im Notfall schnell Hilfe gerufen werden kann.
Junge Menschen sollten sich bewusst machen, welche Gefahren an Gewässern bestehen. Wassertiefe, Strömungen und Wassertemperatur sind wichtige Faktoren, die oft unterschätzt werden. Mutproben oder Gruppenzwang können fatale Folgen haben. Beim Stand-Up-Paddeln ist auf ausreichende Schwimmkenntnisse und das Tragen einer Schwimmweste zu achten. Alkohol hat am Wasser nichts zu suchen – er gefährdet das Leben!
Eltern haben die Aufsichtspflicht und müssen ihre Kinder besonders im Blick behalten. Gerade junge Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt am oder im Wasser sein. Ein sicherer Schwimmer ist jemand, der das Schwimmabzeichen in Bronze besitzt oder entsprechende Fähigkeiten nachweisen kann.
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