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Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte

Veröffentlicht: 14.02.2016
Autor: Tobias Uhing

Erster PEER in Schwaben

Seit einiger Zeit gibt es bei der DLRG in Bayern ein umfassendes, und in dieser Form bundesweit einmaliges, Konzept für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften nach belastenden Situationen. Dieses Konzept ergänzt die professionelle Arbeit der Notfallseelsorge und bezieht sich dabei besonders auf die Bedürfnisse von Einsatzkräften. Gerade in der Wasserrettung kommt es immer wieder zu belastenden Einsätzen. Daher ist es wichtig, dass eine möglichst frühzeitige Unterstützung vorhanden ist. Im Katastrophenschutz ist eine enge Betreuung nur durch speziell geschulte Kräfte, die den Wasserrettungszug begleiten beziehungsweise darin eingebunden sind, sinnvoll möglich.

Die von der DLRG in Bayern ausgebildeten Kräfte sind alle erfahrene Wasserrettungs- und Einsatzkräfte. Dies hat den großen Vorteil, dass die betroffenen Einsatzkräfte mit Personen sprechen, die "wissen worum es geht" und die Situationen und Fachbegriffe kennen. Dadurch werden Hemmschwellen gesenkt und ein vertraulicher Rahmen aufgebaut.

In mehreren Lehrgängen werden sie über insgesamt zwei Jahre zu sogenannten PEERs (Psychologischer Ersthelfer in der Krisenintervention) qualifiziert.

Im DLRG Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg e.V. gibt es seit Kurzem den schwabenweit ersten PEER der DLRG. Dabei steht die PEER-Kraft nicht nur dem Kreisverband, sondern allen Gliederungen in Schwaben und Bayern zur Verfügung. Die Einsätze der PEERs werden über den Landesverband koordiniert.

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